Um Optimierungsbedarf zu erkennen, ist zunächst eine kompetente Analyse der vorhandenen Unternehmensfinanzierung im Hinblick auf die Unternehmensziele und –pläne unter Einbeziehung der Aspekte „Kosten“, „Risiko“ und „Fristen“ wichtig. Dazu zählt auch die Struktur der Mittel, die Relation von Eigenkapital zu Fremdkapital und sonstigen Finanzierungsmitteln.
Sowohl im Eigen- als auch im Fremdkapitalbereich sind Finanzierungsmittel in vielen Varianten anzutreffen. Oft bereitet die Qualifizierung der Mittel als Eigenkapital oder Fremdkapital auch bilanziell Schwierigkeiten. In manchen Unternehmen ist im Laufe der Zeit ein Finanzierungsmix anzutreffen, der historisch und eher zufällig gewachsen ist, aber hinsichtlich Optimierung, was Bilanzeffekte, Risiken und Kosten anbetrifft, in erheblichem Umfang gestaltungsbedürftig ist. Ein weiterer Aspekt ist die Wirkung von einzelnen Finanzierungsbestandteilen auf die Gesellschafterstruktur. Dieser wird häufig vernachlässigt, weil das Unternehmen im Moment der Finanzierung vor allem die Beschaffung von Mitteln im Auge hat, „Nebenwirkungen“ aber wenig beachtet.